„Wir sind mehr“: Livemusik gegen Rechts und ein Reporter in Chemnitz

Ein HörLight aus aktuellem Anlass: Mit einem spontanen Livekonzert in Chemnitz setzen Kraftklubund andere namhafte Bands am Montag ein Zeichen gegen Gewalt und Rechtsradikalismus. Das Konzert unter dem Motto „Wir sind mehr“ wird ab 17 Uhr live im Radio übertragen, unter anderem auf MDR Sputnik hier direkt hören. Außerdem: Ein hochspannendes Feature zur Lage in Chemnitz.

Punk, Rock und Rap – einige der erfolgreichsten deutschen Musiker stehen am Montag gemeinsam auf der Bühne: In Chemnitz, auf dem Platz neben dem Karl-Marx-Monument. Unter dem Motto „wir sind mehr“ wollen sie mit einem Livekonzert ein deutliches Zeichen setzen: Gegen Fremdenfeindlichkeit, für Menschlichkeit.

Initiiert wurde der spontane Gig durch die Band Kraftklub. Außerdem treten auf:

  • die toten Hosen
  • Feine Sahne Fischfilet
  • K.I.Z
  • Casper
  • Marteria
  • Trettmann

Das Konzert ist kostenlos und startet am Montag, 03.09. ab 17 Uhr.

Live in den jungen Radios – aber nicht im TV

Wer nicht nach Chemnitz fahren will, muss nicht auf das Konzert verzichten. Ab 17 Uhr schalten sich die jungen Radios der ARD zusammen und übertragen die Veranstaltung live. Auf folgenden Sendern seid ihr mit dabei:

Die Federführung hat bei der Liveschalte MDR Sputnik. Dort gibt es auch schon früher am Tag Schwerpunkte zur Situation in Chemnitz. Überraschenderweise bleibt das Fernsehen außen vor – zumindest gibt es meines Wissens keine Liveübertragung im TV. Dafür blickt das MDR-Fernsehen am Montagabend in einem Programmschwerpunkt auf die Veranstaltung und die Hintergründe.

Stolz und Vorurteil: Aufwühlendes Radiofeature über Chemnitz

Natürlich sorgt ein Konzert mit so vielen hochkarätigen Bands für noch mehr mediale Aufmerksamkeit, als sie Chemnitz momentan sowieso schon bekommt. Wie lebt es sich in einer Stadt, die gerade einen medialen Spießrutenlauf durchmacht?

Dieser Frage geht MDR-Chefreporter Sebastian Hesse in seinem Feature Stolz und Vorurteil – Chemnitz im Schatten des Nischel nach. Mit 12 Minuten eher kurz, dafür umso prägnanter. Ich fands sehr aufwühlend und vor allem auch schön selbstkritisch.

Übrigens: „Nischel“ ist der lokale Spitzname für das Chemnitzer Karl-Marx-Denkmal. Auch wieder was gelernt.

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