Ein ruhiger Fluss im Regen: „Windy City“, das neue Album von Alison Krauss

In meinem allerersten Blogbeitrag stelle ich euch ein Album vor, dass mich berührt hat wie nur wenig andere. Alison Krauss kenne ich schon lange, auch die Stücke auf ihrem zweiten Soloalbum „Windy city“ sind eigentlich nicht neu. Doch mich hat die neue Platte trotzdem in ihren Bann gezogen.

Von dem Album erfuhr ich in meinem Lieblingssender Chris Country Radio,
ein Country-Radiosender aus England, den ich über Internet höre und den ich euch demnächst mit Sicherheit noch näher vorstellen werde.
Aus unserer Vorstellung
Moin und Morsche
wisst ihr ja vielleicht, dass ich ein Faible für New American Country Music habe.

In einer Sendung, in der unter anderem Neuerscheinungen präsentiert werden, spielte der Moderator auch ein neues Stück von Alison Krauss. „River in the Rain“ heißt es und ist eine traumhaft schöne downtemponummer, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat.
Alison Krauss ist bereits viele Jahre im Musikgeschäft tätig und vor allem bekannt im Country/Bluegrass Bereich. Ihre markante Stimme erkannte ich sofort, der Song allerdings war mir neu. Daher bemühte ich Shazam, um auf Nummer sicher zu gehen und fand dort meinen Verdacht bestätigt. Von der tollen Sängerin gab es ein neues Album. „Windy City“ sollte es heißen, allerdings war es da noch nicht veröffentlicht.
Vom Moderator erfuhr ich, dass „River in the rain“ ein Cover ist. Die Ursprungsversion, aus der Feder von Roger Miller, entstammt dem Musical
„Big River – The Adventures of Huckleberry Finn“ aus dem Jahr 1985. Das Sagte mir ehrlich gesagt nichts, aber, mit Musicals kenne ich mich auch nicht besonders gut aus.

Der Song dagegen hat mich so entflammt, dass ich mich innerhalb der verschiedenen Streamingdienste gleich mal auf die Suche machte, in der Hoffnung, schon was vom neuen Werk zu finden. Leider ohne großen Erfolg, denn ich war eben noch etwas früh.
Auf Youtube hatte ich mehr Erfolg. Hier gab es zum Glück neben „River in the rain“ schon einige weitere Titel des neuen Albums zum reinhören. Und was ich da hörte, war meinen Ohren auf Anhieb sympatisch.

So fieberte ich also heftigst dem Erscheinungstag entgegen und als „Windy City“ endlich erschien, lief es bei mir in Dauerschleife.
Nicht nur „River in the rain“ ist ein Cover. Alle Songs auf dem Album sind Cover-Versionen mehr oder weniger bekannter Stücke. Musikalisch wunderschön arangiert, jedes Einzelne wie ein Regentropfen, der sich im Wasser des Flusses verliert und sanft dahintreibt. Darüber leuchtet die ausdruckstarke Stimme von Alison Krauss.
Neben dem schönen „River in the rain“, welches mich überhaupt erst auf die Platte aufmerksam gemacht hat, findet man z.B. noch so zauberhafte Songs wie „loosing you“, ein Brenda Lee Cover, „Dream of me“, im Original von Vern Gosdin oder auch „windy city“, eine Hymne an Alisons Heimatstadt Chicago.
Das bekannteste Stück des Albums dürfte aber wohl John Hardfords „gentle on my mind“, sein, bekannt geworden durch die Version von Glen Campbell. Auch Alison Krauss Cover gefällt mir außerordentlich gut.

Die Platte in nur ein Genre einzuordnen, dürfte niemandem gelingen. Ich würde sagen, es sind Einflüsse von Bluegrass, Country und auch Easy Listening zu hören, auch leichte Jazz-Elemente sind vorhanden.
Insgesammt ist es eine eher ruhige Platte, auf der aber jeder einzelne Song seine ganz eigene Atmosphäre mitbringt. In mir sorgt sie beim Hören für tiefe Entspannung und Freude.

Zwei Albumversionen zur Auswahl:

Neben der normalen Albumversion, die 10 Titel enthält, ist außerdem eine Deluxe Version erschienen, die, neben den 10 Originaltiteln 6 weitere Songs enthält, darunter 4 Liveversionen von Stücken der LP, sowie 2 weitere Bonustracks.

Nun solltet Ihr Euch aber unbedingt selbst ein Klangbild davon machen und es Euch anhören.
Möglichkeiten dazu habt Ihr viele, hier ein paar Links:

Kaufmöglichkeiten bei Amazon:

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Natürlich läßt es sich auch bei den bekannten Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music usw. anhören.

Habt viel Freude damit und lasst mich gerne wissen, wie es Euch gefällt.

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